Was NIEMANDEN interessiert... (und manche total)

[joyinfree]

Endlich gibts im TV ne Musical-Serie. Und die ist auch noch witzig. Natürlich auf so einem beknackten Sender, dass ich die gestern erst entdeckt habe. Aber wer rechnet auch noch damit, das im TV mal was sehenswertes kommt...  

[Simplyfied]

So krass.
Das Journal, bei dem ich seit letztem Jahr ehrenamtlich mitmache ist total zerfressen von kleinen Intrigen und Hinterfotzigkeiten und das kriegt man nur mit, weil die Leute hin und wieder - wenn man sie zufällig unter vier Augen spricht - plötzlich nen krassen Lästeranfall kriegen.

Ich mein - WTF? Wie wärs mal einfach mit ein bisschen Professionalität? Dass man gemeinsam an nem Journal arbeitet, ein bisschen Mailkontakt hat und sich alle 14 Tage auf ner Sitzung sieht ist ja wohl nicht so viel Kontakt, dass man sich heimlich gegenseitig bis aufs Messer hassen muss?  

[joyinfree]

Habe morgen zwei Vorstellungsgespräche für mein Praktikum. Ich hoffe so das wird was. Gerade diese eine Firma zur Markt- & Medienforschung, das wäre wirklich etwas, was ich gerne machen würde.  

[KuruKuru]

Ich wünsche dir viel Erfolg, Joy!


Simply, das mit den Lästereien ist so ne Sache. Ich vermute, WEIL die Leute nicht soo viel miteinander zu tun haben, lässt sich leichter über die "Fehler"(oder whatever) der anderen herziehen...



On Topic: Ich habe heute zum ersten Mal einen Toten "in echt" gesehen. Heute war die Beerdigung der Mutter meines Schwagers........ Sie ist mit nur 66 Jahren dem Lungenkrebs erlegen... Ich kannte sie eigentlich nicht, aber trotzdem...... Es tut mir sehr, sehr leid, und ich musste auf der Beerdigung weinen, was mir schon fast unangenehm war, da ich sie ja eigentlich nicht kannte.... aber trotzdem... wenn die Mutter von jemandem stirbt...und dann so jung... cry  

[WanTan]

naja allgemein ist es traurig wenn leute jung sterben,hab da auch 2 tragische fälle in der familie (50 und 32).
ich denke,dass du getrauert hast ist durchaus ok,da wird dich keiner für verurteilen. im gegenteil,ist doch schön zu zeigen,dass so etwas einen bewegt.  

[KuruKuru]

Ja, das stimmt. Der tod ist so ne Sache... immer wieder "unfassbar" irgendwie.
Mein Beileid für die Schicksalsschläge in deiner Familie...  

[joyinfree]

Ich fand das mal so krass, als ich auf der Beerdigung eines Onkels von mir -total unerwartet, weil ich mich eigentlich nicht erinnern kann jemals ein Wort mit dem gewechselt zu haben- wirklich Rotz und Wasser geheult habe, wohingegen weder seine Witwe noch eines seiner fünf Kinder auch nur eine Träne vergossen hat. Aber wenn ich im Nachhinein so drüber nachdenke, ich habe nicht wegen meinem Onkel geheult, sondern weil ich weiß wie es ist seine Eltern zu verlieren -es kam einfach alles wieder hoch- und ich mir nur zu gut vorstellen konnte wie schlecht es der hinterbliebenen Familie jetzt gerade geht... oder in diesem speziellen Fall hätte gehen müssen.  

[The_Delicius_Delux_Danny]

weinen tut man meist einfach wegen der situation weil alle traurig sind und man darüber nachdenkt was is wenn jemand wirklich uwichtiges sterben würde

also bei fremden jetzt

und sorry mit 50 is man dann aber nicht mehr jung
der tod ist natürlich immer ein verlust
eingie sterben einfach früher als andere auch wenn es oft tragisch passiert

mir wollte letztens auch absolut nicht einleuchten warum mein vater findet das man mit 70 noch "zu jung" ist
ehy hallo wie alt wollen denn immer noch alle werden? klaro gibtz immer das bild des superagilen 80.jährigen menschen
aber tatsache is doch eher das es schon mit 70 echt kritisch wird wenns um demenz oder infarkte und sowas geht
der körper is halt auf verschleiss und nich auf ewigkeit ausgelegt

sicher wollen die meisten ihre eltern für immer behalten aber wenn man mal bedenkt das sich unsere lebenserwartung im vergleich zum letzten jahrhundert verdoppelt hat?
sorry abe rirgendwo is halt irgendwann auch gut
man muss nich einfach immer weiter auf teufel komm raus leben
so is halt die natur
wir alle müssen platz für die nächsten machen

war übriegends nur zum thema "zu jung"

mir leuchtet es wie gesagt durchaus ein das einen der verlust schwer trift und das einen das traurig macht

 

[KuruKuru]

Meinetwegen kannst du "zu jung" auch mit "zu früh" ersetzen, es kommt aufs Selbe hinaus. Es kommt ja nicht von ungefähr. Die Lebenserwartung für Frauen in Deutschland liegt ja nicht bei 60, sondern bei etwa 80 Jahren. Da kann man 66 Jahre durchaus "zu früh" finden...


Joy, so ging es mir im Grunde auch. Musste mich richtig zusammenreißen, um nicht wie ein Schlosshund zu weinen. Aber es war genau wie bei dir, dass die wirklich nahen Angehöhrigen (außer der Ehemann), eher sehr gefasst waren.
Ich vermute, dass diese Personen sich bereits mit dem direkten Schock auseinandersetzen mussten, da sie ja unmittelbar betroffen waren und deswegen bereits viel geweint und getrauert haben. Sie haben sich wahrscheinlich innerlich auf das "Szenario" vorbereitet (man bedenke allein die Organisierung einer Beerdigung..) und sind vielleicht deswegen gefasster als andere. "Außenstehenden" realisieren das Geschehende erst dann, wenn der Sarg quasi niedergelassen wird, und naja... Dann löst sich der Knoten, und dann wird irgendwie klar, dass das ja im Prinzip jeder hätte sein können..und wie schrecklich das wäre...und überhaupt... und dann kullern die Tränen nur so hin.
Und naja, irgendwie will man ja doch nicht vor den anderen weinen... Ich glaube, das passiert doch Hauptsächlich vor verschlossener Tür...

Was dich betrifft, tut es mir sehr leid... Ich trau mich fast nicht zu fragen, ob du selbst einen Teil (oder beide) deiner Eltern verloren hast, aber ich drücke dich einfach mal an dieser Stelle!  

[Simplyfied]

Das einzige, was mich auf einer Beerdigung mal fast zum Weinen gebracht hätte, war die Tatsache, dass meine zwei kleinen Cousinen nicht kapiert haben was abging und vorne vor sich hingekichert haben.

Trauriger als später fragen "Wo ist Papa?" oder "Wann kommt Papa nach hause?" wirds nämlich nicht.

 

[WanTan]

mit 50 jahren ist man noch jung.

ich muss sagen,dass mit dem weinen ist auch personenabhängig.
bei meinen beiden (engen) verwandten habe ich z.b als ich die todesnachricht bekommen hab nicht weinen können (und mich schlecht dabei gefühlt). es lag einfach am shock. kam dann nach und nach. bei der beerdigung habe ich bei beiden erst geweint als eben der sarg runtergelassen wurde,das ist einfach ein schreckliches endgültiges gefühl.  

[joyinfree]

KuruKuru

Meinetwegen kannst du "zu jung" auch mit "zu früh" ersetzen, es kommt aufs Selbe hinaus. Es kommt ja nicht von ungefähr. Die Lebenserwartung für Frauen in Deutschland liegt ja nicht bei 60, sondern bei etwa 80 Jahren. Da kann man 66 Jahre durchaus "zu früh" finden...


Joy, so ging es mir im Grunde auch. Musste mich richtig zusammenreißen, um nicht wie ein Schlosshund zu weinen. Aber es war genau wie bei dir, dass die wirklich nahen Angehöhrigen (außer der Ehemann), eher sehr gefasst waren.
Ich vermute, dass diese Personen sich bereits mit dem direkten Schock auseinandersetzen mussten, da sie ja unmittelbar betroffen waren und deswegen bereits viel geweint und getrauert haben. Sie haben sich wahrscheinlich innerlich auf das "Szenario" vorbereitet (man bedenke allein die Organisierung einer Beerdigung..) und sind vielleicht deswegen gefasster als andere. "Außenstehenden" realisieren das Geschehende erst dann, wenn der Sarg quasi niedergelassen wird, und naja... Dann löst sich der Knoten, und dann wird irgendwie klar, dass das ja im Prinzip jeder hätte sein können..und wie schrecklich das wäre...und überhaupt... und dann kullern die Tränen nur so hin.
Und naja, irgendwie will man ja doch nicht vor den anderen weinen... Ich glaube, das passiert doch Hauptsächlich vor verschlossener Tür...

Was dich betrifft, tut es mir sehr leid... Ich trau mich fast nicht zu fragen, ob du selbst einen Teil (oder beide) deiner Eltern verloren hast, aber ich drücke dich einfach mal an dieser Stelle!

Kann man natürlich drüber streiten, wie lang man als jung gilt. Ich jedenfalls habe eigentlich keine Lust uralt und gebrechlich zu werden. Eigentlich nichtmal besonders alt, wenn man bedenkt wie scheiße wohl dann die Rentensituation etc. sein wird...aber wenn ich eine eigene Familie gegründet hätte, dann wäre das vielleicht auch wieder anders. Aber ist eiegntlich egal wann, für die die zurückbleiben ist es immer zu früh.

Was den Schock angeht und das die am meisten Betroffenen vielleicht erst später zum Trauern kommen, mag stimmen, aber im Falle meiner Verwandten sind das einfach reine Emotionskrüppel. Ich meine, die haben den ganzen Kram drei Tagen abgehandelt, die Tochter ist nichtmal zur Beerdigung gekommen und was die Familie am meisten interessierte, war, wie der Kuchen ankam...

Und ja, meine Eltern sind beide tot. Bei meinem Vater ist das schon sechs Jahre her, meine Mutter ist erst vor gut einem halben Jahr gestorben.  

[Soulmirror]

meine neue Arbeit macht mir richtig Spaß! Und morgen schaue ich mir mit meinem Freund eine Wohnung an... hach das wär schön wenn wir die wohnung kriegen könnten! *schwärm*  

[Violy]

mein beileid joy. hoffe es geht dir den umstaenden entsprechend gut. ich koennt mir nicht vorstellen wie es waer auf meine eltern verzichten zu muessen, auch wenn ich beide nur sehr selten sehe.

zum thema alter: ich hab gehoert mit 66 jahren faengt das leben an.  

[Sangius]

Soulmirror

meine neue Arbeit macht mir richtig Spaß! Und morgen schaue ich mir mit meinem Freund eine Wohnung an... hach das wär schön wenn wir die wohnung kriegen könnten! *schwärm*

ui das kling toll *daumen drück wegen der Wohnung*


und zum Thema Alter: Das ist wirklich von Mensch zu Mensch unterschiedlich, mancher ist mit 50 der Meinung alles gesehen und getan zu haben was er immer wollte und ein enderer kann mit 90 nicht aufhören neues zu probieren
Ich hab während meines Zivildienstes eine sehr nette 90-Jährige kennengelernt die jeden Tag ihren 60-Jährigen Sohn mit dem Auto besuchen gekommen ist.
Wenn Menschen sterben, die einem nahestehen ist das immer traurig und mit 66 rechnet man in der Regel heutzutage nicht damit.
Und wenn man Mitgefühl hat, egal für wen und warum, muss man sich nicht schämen.